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volvo pv 544 - history


instruction book




1944 im sommer vorstellung eines neuen modells pv 444 - die bezeichnung resultiert aus dem wort personvagn sowie die zahlen 4 für die anzahl der sitzplätze und 44 für das jahr der vorstellung
bei der gestaltung seiner form hatten sich die schwedischen konstrukteure um helmer petterson als leiter des projekts an amerikanischen vorbildern orientiert, dafür präsentierte sich die zweitürige pv-karosserie ohne separaten chassis-rahmen, war also selbsttragend ausgelegt. als antriebsquelle diente ein 1,4 liter motor ( intern b4b genant ), der über hängende ventile verfügte und seine 40 sae-ps mittels dreigang-getriebes und angetriebener hinterräder auf die strasse brachte.
1947 wegen kriegsbedingten schwierigkeiten konnte die serienproduktion des pv 444 erst 1947 anlaufen. die sogenannten a-modelle überzeugten durch robuste zuverlässigkeit und hohe fahrsicherheit , die leistung wurde im langen autoleben des pv444 stets gesteigert; in seiner stärksten ausführung brachte es der buckel, wie das auto wegen seines markanten kecks liebevoll genannt wurde, auf 72 ps. allerdings hatte sich zu diesem zeitpunkt der b4b - motor zum b16 gemausert. mit einfühtung des l- bzw. ls - modells im jahr 1957 standen pv-fahrern jetzt 1580 ccm hubraum zur verfügung.
weit weniger aufregend erscheinen die optischen modifikationen, die die firma aus göteborg ihrem erfolgsauto - denn dazu war der peewee längst avanciert - angedeihen ließ: drei verschiedene kühlergrills, andere rückleuchten und blinker und die rasch erfolgte einführung eines armaturenbretts mit kombi-instrumenten benennen die wichtigsten änderungen.
1958 nach 11-jähriger bauzeit wurde pv 444 durch ein verbessertes modell pv 544 abgelöst, obwohl 1956 der wunderschöne und moderner aussehende amazon mit viertüriger pontonkarosserie debütierte und selbst kenner der szene zu der annahme veranlaßte, es hier mit dem designierten nachfolger des buckels zu tun zu haben.
optisch wie technisch nur leicht retuschiert feierte ein überarbeiteter peewee trotz seiner barocke wirkenden form fröhliche urstände - zur freude seiner fans. wie die bezeichnung verrät trugen ein geräumigerer innenraum , jetzt für 5 personen , und ein durch 2 su-vergaser auf 85 ps erstärkter b16b - motor zum erfolg des pv544 bei .von dem image-gewinn der sportwagenmäßigen fahrleistungen des sport profitierte die gesamte baureihe und auch die ausführungen mit schwächeren triebwerken wurden aufgewertet.
1961 dem pv 544 kamen zwei zutaten zugute, die - ein lob dem baukastensystem - sich bereits am amazon wie beim p 1800 bewährt hatten: die 12 volt-anlage und das b18 - triebwerk. beides erhöhte die alltagstauglichkeit des autos beträchtlich- die 12-volt-anlage durch ein sicheres startverhalten und der neue motor , jetzt mit fünf statt 3 kurbelwellenlager , durch seine höhere drehzahlfestigkeit.
die konkurrenzfähigkeit des buckels bei sportveranstaltungen wurde dadurch nicht beeinträchtigt, im gegentel: ob bei rundstrecken-rennen oder rallyes - der schnelle schwede war nach wie vor für top-platzierungen gut. allerdings wurde ihm seit beginn der 60er jahre das siegen schwergemacht: bmw 1800 ti/sa , alfa giulia super oder lotus cortina zeigten sich in sachen schnelligkeit überlegen, dafür spielte der pv seine überlegene zuverlässigkeit aus - die durch den fünffach gelagerten motor weiter zunahm.
1965 der b18-buckel befand sich also technisch auf der höhe der zeit und wartete jetzt serienmässig mit sicherheitsgurten und synchronisiertem viergang-getriebe ( bis auf das favorit-modell ) auf. nur formal vermochte der pv 544 nicht mehr zu überzeugen - am 20. oktober lief der letzte buckel vom laufband und eine ära geht zu ende
 
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