Wufti's private Classic Cars

Glauer Wolfgang
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   klassische Träume der 60er und 70er Jahre


Peugeot 504 Cabriolet (1972)     Pininfarina











504 Coupé und Cabrio
Peugeot arbeitet traditionell mit Pininfarina zusammen, eine der ersten italienischen Adressen, wenn es um gefällige Linienführungen für Autokarosserien geht. Im Jahr 1969 erschien das 504 Coupé, das nun nicht wie beim 204 und 304 eine Schrägheckvariante war, sondern eine eigenständige Karosserie besaß, die auch für das Cabriolet Verwendung fand. Peugeot 504 Coupé (1969–1974) Peugeot 504 Cabrio (1969–1974) Peugeot 504 Coupé (1974–1979) Heckansicht des 504 Coupé Peugeot 504 Cabrio (1979–1983) Technische Basis war die bereits 1968 erschienene 504-Limousine. Die elegant geschwungene Gürtellinie, die sanft abgerundeten Flächen und der lichte, pavillonartige Karosserieaufbau des Coupé führten dazu, dass die Zweitürer von ihrer Präsentation auf dem Genfer Auto-Salon im Frühjahr 1969 bis zu ihrem Produktionsende im Juni 1983 in ihrer Erscheinung zeitlos blieben. An der Frontpartie vermittelten vier Einzelscheinwerfer einen Hauch von sportlicher Aggressivität, dem Heck gaben Rückleuchten mit schrägstehenden Einzelelementen eine eigenwillige Gestalt. Die Coupé- und Cabriolet-Modelle erfuhren im Laufe ihrer über 14-jährigen Bauzeit fast ausschließlich an Front und Heck Design-Änderungen. In technischer Hinsicht waren die Zweitürer weitgehend mit der Limousine identisch. Die 1796 cm³ Vierzylinder leisteten zunächst 90 PS, wenige Monate später dann 101 PS, und ermöglichten bei einem Fahrzeugleergewicht von 1220 kg eine Höchstgeschwindigkeit von gut 170 km/h. Das 504 Coupé sowie das Cabrio präsentierten sich als gediegene, exklusive Reisewagen. Sportlichkeit vermittelten die straffere Fahrwerksauslegung, eine breitere Spurweite, ein um 19 cm kürzerer Radstand, ein Sportlenkrad und eine Knüppelschaltung. Im Innenraum des Cabrios dominierten anfangs schwarzes Plastik, Kunstleder und Gummiverkleidungen, während für Coupé-Kunden ein beispielsweise in Andalou-Rot lackiertes Fahrzeug in Verbindung mit beigen Velours–Polstern, schwarzen Türverkleidungen und Sonnenblenden sowie einer beigen Dachverkleidung, einer schwarzen Hutablage und beigefarbenen Plüschteppichen erhältlich war. Der ab Herbst 1970 auf zwei Liter Hubraum vergrößerte Motor erzeugte zwar nur drei Pferdestärken mehr Leistung, hatte dafür aber ein beträchtlich gesteigertes Drehmoment, das besonders gut mit der nun erhältlichen Dreigangautomatik von ZF harmonierte. Ein Drehzahlmesser verdrängte die Uhr aus dem schwarz statt silbern lackierten Instrumententräger in die Mitte des Armaturenbretts. Drei Jahre später hatte der neue V6-PRV-Motor Premiere, der gemeinsam von Peugeot, Renault und Volvo entwickelt worden war, zunächst aber nur in den jeweiligen Spitzenmodellen Peugeot 604, Renault 30 und Volvo 264 eingebaut wurde. Zur Verbesserung von Image und Fahrleistungen wurde ab Herbst 1974 das Aggregat auch in den überarbeiteten Coupé- und Cabrio-Versionen des 504 eingebaut. Den ursprünglich als Achtzylinder konzipierte Vergaser-Motor in Leichtmetall-Bauweise hatte eine erstmals in einem Serienautomobil verwendete kontaktlose elektronische Zündanlage (Schlumberger Altronic), obenliegende Nockenwellen und gehörte wegen seines Zylinderbankwinkels von 90° nicht zu den besonders laufruhigen Sechszylinder-Aggregaten. Innenbelüftete Scheibenbremsen vorn, eine Servolenkung und der von 56 auf 84 Liter vergrößerte Tank waren weitere Neuerungen. Äußerlich war der 504 an versenkten Türgriffen, neuen Felgen und einem geänderten Kühlergrill zu erkennen, vor allem aber an neugestalteten Leuchteinheiten über den geringfügig modifizierten Stoßstangen. Die Doppelscheinwerfereinheiten waren nun jeweils hinter einer Glasverkleidung zusammengefasst, und die großflächigen Rückleuchten waren rechteckig. Das Heck war jetzt durch einen Doppelauspuff gekennzeichnet. Innen wurden Dreipunkt-Automatik-Gurte, Kopfstützen und eine nun wieder silberfarben gehaltene Instrumentenblende verbaut. Das Angebot der Farbpalette war von vier auf sechs Lackierungen ausgeweitet worden: Arosa-Weiß, Rauchgrau-, Silberblau-, und Mahagoni-metallic, Tulpengelb (nur Cabrio), Silbergrau-Metallic (nur für das Coupé) oder auf Sonderwunsch Schwarz. Ab Herbst 1977 wurden Coupé und Cabrio wieder mit dem altbekannten, jedoch auf 106 PS gesteigerten Zweiliter-Motor, mit Einrohrauspuff und einem 56 Liter-Tank ausgerüstet. Das Coupé gab es weiterhin auch mit Sechszylinder-Motor, jetzt jedoch mit einer K-Jetronic Benzin-Einspritzanlage von Bosch und 144 PS, in Verbindung mit der bekannten Dreigang–Automatik oder einem neuen Fünfganggetriebe. Äußerlich kennzeichneten Jahrgang 1979 nur geringfügige Unterschiede, etwa Michelin TRX–Reifen auf Stahlfelgen beim V6-Coupé, ein neues Lenkrad oder die sich jetzt nach außen wölbende Motorhaube. Breite Kunststoff-Stoßstangen ersetzten im Herbst 1979 die zierlicheren Vorgänger aus Edelstahl-, schwarzlackiert oder bei Metallic-Lackierungen in Wagenfarbe gehalten. Für die Passagiere in der zweiten Reihe gab es nun ebenfalls Sicherheitsgurte; der Fahrer schaltete auch im Vierzylinder nun serienmäßig mit fünf Gangstufen, das Armaturenbrett war mit Holzfurnier verkleidet. Im Jahr darauf erhielt das V6-Coupé TRX-Reifen mit Leichtmetallfelgen. Bis Juni 1983 lieferte Peugeot die Zweitürer mit einem Armaturenbrett mit fünf großen Instrumenten aus - ein Detail für eine von Pininfarina geplante Luxus-Version, das schließlich noch mit in die Serienfertigung einfloss. Die zweitürige Luxus-Version fand in nur drei Exemplaren ihre Realisierung. Coupé- und Cabrio-Modelle des 504 waren zu ihrer Zeit selten, heute sind sie rar. Viele Fahrzeuge wurden im Laufe der Zeit wegen Korrosion verschrottet. Die wenigen Exemplare, die sich heute noch in Sammlerhand befinden, erlebten dadurch eine zusätzliche Wertsteigerung.
Quelle: Wikipedia